Sommerlied - Hannes Wader

Hab' vor deiner Tür gelegen

Hör' euch seufzen, hört' euch schrei’n

Und nach dem Gewitterregen

Warum schliefst du wieder ein?

Drei Rosen auf dem Zweig im Garten

Soll’n blutig blüh'n auf deiner Stirn

Buhlen bringt’s nicht mehr.

Das Warten

Das vergiftet mir das Hirn

Doch der Sommer fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin, fährt dahin

Zur Umarmung mit dem Gestern

Klingen meine Lieder klug

Du und deine weißen Schwestern

Folgen diesem Schwanenzug

Und die Illusion der Lerchen —

Nah der Sonne überm Feld —

Soll ich sie entlarven?

Märchen

Braucht diese bedrohte Welt

Doch der Sommer fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin, fährt dahin

Ach die Märchen, ach die Rosen

Die das Morgenrot verstreut

Euer Küssen, euer Kosen

Hat doch auch nur seine Zeit

Klatschmohn in dem satten Weizen

Überlebt den Schnitter nit

Und vorbei das Liebesreizen

Wenn die Schneegans wieder zieht

Doch der Sommer fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin, fährt dahin

Ich zähl' Tage, zähl' die Stunden

Die der Kuckucksruf euch stahl

Und verbinde meine Wunden

Warte auf das Hornsignal

Wenn in den Oktoberstürmen —

Denk an euren Sommer ich —

Wird der Haß sich in mir türmen

Oder weine ich um dich?

Doch der Sommer fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin

Fährt dahin, fährt dahin, fährt dahin

Estaba tirado frente a tu puerta

Te escucho suspirar, te escucho gritar

Y después de la tormenta

¿Por qué te vuelves a dormir?

Tres rosas en la rama del jardín.

Deberían florecer sangrientos en tu frente.

Cortejar ya no es suficiente.

La espera

Que envenena mi cerebro

Pero el verano está pasando

Ve allí, ve allí

Ve allí, ve allí, ve allí

abrazar el ayer

¿Mis canciones suenan bien?

Tú y tus hermanas blancas

Sigue este tren cisne

Y la ilusión de las alondras—

Cerca del sol sobre el campo —

¿Debería exponerlos?

cuento de hadas

Necesita este mundo amenazado

Pero el verano está pasando

Ve allí, ve allí

Ve allí, ve allí, ve allí

Oh los cuentos de hadas, oh las rosas

que esparce el alba

tus besos, tus caricias

solo tiene su tiempo

Amapolas de maíz en el trigo rico

No sobrevive al segador

Y sobre las burlas de amor

Cuando el ganso de nieve tira de nuevo

Pero el verano está pasando

Ve allí, ve allí

Ve allí, ve allí, ve allí

Cuento los días, cuento las horas

que te robó el cuco

Y vendar mis heridas

Espera la llamada de la bocina

cuando en las tormentas de octubre—

Piensa en tu verano yo —

El odio se acumulará en mí

¿O estoy llorando por ti?

Pero el verano está pasando

Ve allí, ve allí

Ve allí, ve allí, ve allí